Beim Verheilen einer Wunde bildet sich minderwertiges Bindegewebe, nämlich Narbengewebe. Dieses hebt sich in Farbe und Struktur von der übrigen Haut ab, somit sehen wir Narben. Während oberflächliche Schürfwunden verheilen, ohne dass im Nachhinein etwas zu sehen ist, werden bei Schnittverletzungen durch Unfälle, Brandwunden oder Operationen auch tiefere Hautschichten beschädigt. In diesem Fall kommt dann Narbengewebe zum Tragen. Gerade Menschen, die oft im Solarium oder in der prallen Sonne lagen, neigen vermehrt zu sichtbaren Narben. Damit Akne nicht automatisch zu unschönen Narben führt ist es unheimlich wichtig nicht mit den Fingern an die Pickel zu gehen. Das verstärkt bloß das Risiko, dass sich die Wunde entzündet. Sollte ein Pickel bereits entzündet sein, unbedingt mit Desinfektionsmittel behandeln. Bei sehr starker Akne sollte man einen Hausarzt oder Dermatologen besuchen. Um bereits vorhandene Narben möglichst verschwinden zu lassen können spezielle Narbensalben helfen. Außerdem gibt es Narbenpflaster und Silikonauflagen. Immer gängiger wird es die Narbe mit einem Laser behandeln zu lassen, der die Farbe der Narbe, der umliegender Haut anpasst. Eine letzte Option ist eine Operation. Hier wird das Narbengewebe erneut entfernt und strichförmig zusammengenäht, damit die Wunde sauber verheilen kann. Die Kosten für eine solche Operation können je nach Größe der Narbe bis zu einigen Tausend Euro betragen. Die Krankenversicherung übernimmt Kosten für Verbrennungsnarben und in ihrer Funktionstüchtigkeit behindernde Narben meist komplett. Eine Korrektur aus rein ästhetischen Gründen wird in den seltensten Fällen finanziell unterstützt.